Was ist...
Bodentypen
3 Minuten
17. Februar 2022
Sie denken vielleicht nicht sofort darüber nach, aber die Art des Bodens, auf den Sie ein Fundament setzen, kann einen großen Einfluss auf die Lebensdauer Ihres Gartenhauses oder Ihrer Terrassenüberdachung haben. Das kann auch ein wichtiger, zu berücksichtigender Entscheidungsfaktor sein bei der Überlegung, welches Material für das Fundament verwendet wird. Für jede Bodenart identifizieren wir die wichtigsten Eigenschaften, die bei der Planung berücksichtigt werden müssen.
- Torfboden
- Sandboden
- Lehmboden
Torfboden
Diese Art von Boden besteht hauptsächlich aus Pflanzenbestandteilen. Wenn Pflanzen verrotten, kann der Boden einsinken: ein ärgerlicher Nachteil des Torfbodens. Oft sackt nicht die gesamte Gartenfläche oder ein großer Teil ab, aber einige Teile sinken schneller oder tiefer ab als andere Bereiche.
Was mit einem Torfboden nicht getan werden sollte - bevor mit der Fundamentlegung begonnen wird - ist, den Boden umzugraben. Durch das Graben gelangt Luft in den Boden, was bei Torfböden vor allem dafür sorgt, dass der Fäulnisprozess nur schneller verläuft.
Eine Pflasterung kann auf Torfboden verlegt werden, wird aber schnell nicht mehr eben und flach sein. Für ein Gartenhaus, eine Überdachung oder Außensauna ist dies natürlich absolut unerwünscht. Betonbodenanker können im Laufe der Zeit auch leicht absinken. Es ist klüger, mit einem Balkenfundament für eine stabile Basis zu sorgen.
Torfboden lässt Wasser nicht leicht durch, hat aber eine gute Wasserspeicherung. Dehydrierter Boden kann schrumpfen und reißen.
Sandboden
Sandboden bildet einen tragfähigen Untergrund und bleibt stabil, da das Gewicht der Oberfläche gleichmäßig über die darunter liegenden Schichten verteilt ist. Die Bearbeitung von Sandböden vor der Fundamentlegung ist einfach. Die vorbereitende Verdichtung der Bodenfläche (z. B. mittels Rüttelplatte) ist wichtig, damit eine stabile Basis entsteht.
Auf Sandböden sind verschiedene Arten des Fundaments möglich: z. B. können großflächige Terrassenfliesen verlegt, Bodenanker verwendet werden und bilden damit eine sehr gute Basis für die Erstellung eines Gartenhauses bzw. einer Terrassenüberdachung.
Aufgrund der durchlässigen Struktur des sandigen Bodens kann Wasser leicht versickern.
Lehmboden
Ein Lehmboden eignet sich gut zur Fundamentlegung. Lehmboden kann sich auch verdichten, sinkt aber im Laufe der Zeit nicht ab, wie es Torfboden tut. Es ist wichtig, eine dickere Sandschicht aufzutragen und auch für dessen gute Verdichtung zu sorgen, weil das Pflastern auf einem Lehmboden nicht einfach ist.
Lehmboden hat eine genügend geeignete Substanz für ein Fundament, aber berücksichtigen Sie die mangelnde Wasserdurchlässigkeit. Stellen Sie sicher, dass Wasser gut ablaufen kann, wenn ein großer Teil durch die Pflasterung versiegelt ist.
Schlussenbemerkung
Unabhängig von der vorhandenen Bodenbeschaffenheit muss das verwendete Fundament - ob es sich um Fliesen, Betonböden, Betonanker oder ein anderes Material handelt - immer fest, widerstandsfähig und vollständig waagerecht sein.
Geschrieben von:
Azalp